Ver(Eis)würfelt
An den vergangenen beiden Samstagen (16. und 23.2.2008) spielten jeweils 2 Teams der Brettspielgruppe Eiswürfel in Marl bzw. Dinslaken um den Einzug in die Finalrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspielen. Leider gelang es diesmal keinem Team – nicht mal der sonst erfolgverwöhnten 1. Mannschaft – sich zu qualifizieren und die DM in Herne wird erstmals seit Bestehen der Eiswürfel ohne deren Beteiligung stattfinden.
Schon der Start verlief äußerst unglücklich. Bei dem (fast) reinen Glückswürfelspiel „Can´t Stop“ erreichten die Mitspieler von Team 1 – Klaus-Jürgen Fleischer, Ralf Schneiderwind, Carsten Fehmer und Wolfgang Müller – gerade mal 5 Mannschaftspunkte; zum Hintergrund: Zwischen 4 und 20 Mannschaftspunkte sind pro Spiel zu gewinnen. Damit war man eigentlich schon aus dem Rennen. Besser (schlechter ging es ja auch kaum) machten es zwar die anderen Eiswürfel-Teams, aber so richtig abgeräumt wurde nirgendwo. Leider konnte sich auch keines der Teams 2, 3 und 4 im weiteren Turnierverlauf nachhaltig steigern, so dass man sich in der Endtabelle jeweils mit Plätzen im unteren Mittelfeld zufrieden geben musste.
Team 1 startete derweil zu einer furiosen Aufholjagd, gewann bei dem Strategiehammer „Caylus“ gleich 17 Punkte und katapultierte sich damit vom letzten Tabellenplatz ins Mittelfeld. Ein paar Plätze konnten noch beim Spiel des Jahres 2006 „Thurn und Taxis“ gutgemacht werden (13 MP). Es war aber klar, dass nur ein Spitzenergebnis in der Abschlussrunde noch wage Qualifikationschancen bringen würden, da bei 18 gestarteten Teams drei weiterkommen würden. Beim taktischen Stichkartenspiel „Wizard“ hatten die Eiswürfel ein glückliches Händchen und verbuchten tolle 18 MP. Insgesamt 53 Mannschaftspunkte hatten bei früheren Turnieren durchaus schon mal für ein Weiterkommen gereicht, entsprechend gespannt warteten die Mannschaftsmitglieder auf die Siegerehrung. Dort stellte sich die Ernüchterung ein: Platz 4. Sicher kein schlechtes Resultat, aber doch etwas ärgerlich, da das nächst bessere Team nur einen halben Punkt Vorsprung hatte (53,5) und die Mannschaften auf den ersten beiden Plätzen jeweils 54 Punkten erreichen. Ein winziges Pünktchen mehr hätte sogar zum Turniersieg langen können und das bei dem Start! Da half es Teamkapitän Ralf Schneiderwind auch wenig, in Marl als zweitbester Einzelspieler (17 Pkt.) ausgezeichnet zu werden.
Das Wichtigste war allerdings, das die Stimmung gut war und alle Mitstreiter ihren Spaß an den zahlreichen Spielabenden hatten. Bis zum nächsten Versuch in 2009 wird sich die Gruppe natürlich weiterhin am Spieltisch treffen und lädt Interessenten gerne ein, „just for fun“ mitzuspielen (Info unter www.brettspielgruppe-eiswuerfel.de oder 02151-394655).
Ralf Schneiderwind