Zwei Eiswürfel-Teams bei deutscher Meisterschaft in den Top Ten
Am 25. Mai fand zum 34. Mal die Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel statt. 36 Teams hatten sich über deutschlandweite Turniere qualifiziert, um in Bad Nauheim dabei zu sein. Mittendrin wieder die Teams der Brettspielgruppe Eiswürfel aus Krefeld. Diese sorgten schon vor Turnierbeginn für einen neuen Rekord. „Dass es drei Teams eines Vereins in die Endrunde geschafft haben, hat es bisher noch nicht gegeben“ erklärt der Leiter der Gruppe Ralf Schneiderwind.
Entsprechend aufwendig sei allerdings auch die Koordination des Trainings gewesen. Als weitere Herausforderung kam hinzu, dass alle Spiele erst vor kurzem auf den Markt gekommen sind. Auf den Tisch kamen in diesem Jahr „Die Tavernen im Tiefen Thal“ von Schmidt Spiele, „Orbis“ aus dem Hause Asmodee, „Blackout Hong Kong“ von Pegasus/eggertspiele und „Hadara“ von Hans im Glück. Thematisch bewegen sich die Spiele vom Aufbau einer Zivilisation oder der Erschaffung einer ganzen Welt bis hin zur Bewältigung eines Stromausfalls und der Bewirtschaftung einer Taverne.
Zur Mittagspause nach den „Tavernen im Tiefen Thal“ und „Orbis“ gab es schon die ersten Analysen. Wie gut war man vorbereitet? Passte die Taktik? Wie steht die Konkurrenz? Team „Eiswürfel 1“ lag lediglich zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter und konnte sich noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Meistertitel nach 2002 machen, als man im Jahr darauf auch noch Europameister wurde. Und selbstverständlich wurde auch ein wenig mit Fortuna gehadert. „Natürlich wäre mit Glück noch mehr drin gewesen, aber ehrlicherweise geht das doch allen Teams so“ resümiert Johannes Ollig, der am Ende des Tages genauso wie Jens Malmström 18 von 20 möglichen Punkten erspielen wird. Auch die anderen beiden Teams sind zu diesem Zeitpunkt im Soll, die vielen Vorbereitungsspielrunden haben sich also gelohnt.
Inzwischen ist auch Blackout Hong Kong absolviert und Team 1 hat sich auf den dritten Platz vorgeschoben, nur 3 Punkte vom großen Ziel entfernt. Dass es am Ende doch nicht reichen wird, liegt am abschließenden Hadara, wo man nur 12 der maximalen 20 Punkte holt. Am Ende steht Platz 5 mit 59 Punkten. „Mit dieser Punktzahl ist man auch schon Deutscher Meister geworden, aber heute waren eben andere besser“ lautet das abschließende Fazit von Jens Malmström und meint damit u.a. den neuen Deutschen Meister “Brettspielteam Hamburg 1” (65 Punkte).
Team „Eiswürfel 2“ schiebt sich im letzten Spiel noch mal nach vorne und landet mit 55,5 Punkten auf Platz 8, das beste Ergebnis in der Historie dieses Teams. Für Team 4 mit einigen DM-Neulingen läuft es derweil nicht ganz so gut, man rutscht knapp in die zweite Tabellenhälfte, freut sich am Ende aber doch über Platz 22.
Und Ralf Schneiderwind, mit 18 Punkten bester Spieler der zweiten, ergänzt: „Zwei Teams in den Top 10 zu haben, ist ein sehr großer Erfolg und zeigt die Leistungsdichte innerhalb der Gruppe.“ Spaß hat es auch allen gemacht und das ist bei jedem Hobby doch immer noch das Wichtigste.
Übrigens: Wer auch Spaß am Brettspielen hat – egal ob zu Wettkämpfen oder einfach zur Freude – kann sich gerne unter 02151-394655 bei Ralf Schneiderwind melden.