Eiswürfel Dritter bei Deutscher Meisterschaft im Brettspiel
Am Samstag (25. Mai) fand in Herne wieder die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel statt (es war in diesem Jahr die 25.). Dabei maßen sich wie üblich 36 Teams zu je 4 Mitspielern um festzustellen, wo aus Deutschland die gewitztesten Spieler herkommen.
Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist stets hart umkämpft, denn diese 36 Finalisten müssen sich über regionale Vorausscheidungen qualifizieren, wo stets mehr als 200 Mannschaften ihr Glück versuchen.
Die Krefelder Brettspielgruppe „Eiswürfel“ ist seit einer Reihe von Jahren ein ziemlich fester Bestandteil der Endrunde, bereits siebenmal in acht Jahren gelang die Teilnahme. In diesem Jahr gab es aber ein Novum: Erstmals hatten sich sogar zwei Teams der Eiswürfel qualifiziert, die jeweils souverän ihre Vorturniere gewonnen hatten – die einen in Dinslaken, die anderen in Marl. So kam es in diesem Jahr erstmals zu einen direktem Wettkampf zweier befreundeter Teams bei einer DM, und der Zufall wollte es, dass in einem Spiel Vater und Tochter gegeneinander antraten.
Im Vorfeld waren die Erwartungen nicht ganz so hoch, denn es standen Spiele mit einem relativ hohen Glücksfaktor auf dem Programm: „Der Palast von Eschnapur“, „Eine Frage der Ähre“, „Bürger, Baumeister und Co.“ sowie „Bombay“. Da war es für die Strategen der Eiswürfel nicht ganz so leicht, sich durchzusetzen. Das Gesamtergebnis des Turniers zeigte dann auch, dass es keiner Mannschaft gelang, durchgehend Spitzenergebnisse zu erzielen.
Die Freude war daher um so größer, als das Team – bestehend aus Ralf Schneiderwind, Joachim Markwald, Carsten Fehmer und Klaus-Jürgen Fleischer – am Ende auf Platz 3 landete und sich sowohl für die Europameisterschaft (im Oktober in Essen) als auch direkt für die nächste DM in Herne qualifizierte. Nach einem furiosen Start mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen beim ersten Spiel und drei Siegen und einem zweiten Platz beim zweiten Spiel zeigte Fortuna leider ihre Launen, und es gab nur noch einen Sieg und viele dritte Plätze.
Deutscher Meister wurde das „Team mit dem Paukenschlag“ aus St. Augustin, die mit 54 Punkten – ebenso wie die zweitplazierten „Rauchenden Würfel“ (Ulm) – nur einen halben Punkt mehr als das Eiswürfel-Team vorzuweisen hatten. Mit etwas Abstand sicherten sich die „Meister der Magie“ (Zittau) den 4. Platz (51 Pkt.).
Das Team Eiswürfel 2 mit Steffie Fleischer-Pantazis, Angela Schäfer, Jens Malmström und Wolfgang Müller schaffte mit recht ausgeglichenen Einzelergebnissen 43 Punkte und einen achtenswerten 19. Platz.
Nun steht als nächstes Highlight die Europameisterschaft auf dem Programm. Da bis zum Beginn der Vorbereitungsphase aber noch etwas Zeit ist, kann man sich jetzt erst einmal ganz entspannt dem Spielspaß hingeben. Gäste sind dabei jederzeit herzlich willkommen (Info KR 394655 oder www.brettspielgruppe-eiswuerfel.de).
Klaus-Jürgen Fleischer / Ralf Schneiderwind